"Super-Nova" der Religiosität - so beschreibt der Philosoph Charles Taylor die geistliche Entwicklung unserer Tage. Wir alle spüren es in unserem Alltag immer deutlicher: Die Volkskirchen des letzten Jahrtausends brechen tosend ins sich zusammen. In beiden Kirchen schrumpfen die Mitgliederzahlen rasant zusammen und der Ausblick in die Zukunft sieht auch nicht gerade rosig aus. Viele "Noch-Gläubige" deuten diese Entwicklung als eine Zuspitzung der Säkularisierung in der Post-Post-Moderne oder schlimmer noch: Die Leute glauben nicht mehr - und sie brauchen den Glauben auch nicht mehr.
Kirchenentwicklung
Ich hatte neulich eine eMail im Postfach. Der Absender gab ein interessiertes und interessiertes Feedback zur Idee der Digitalen Domschule. Ich las es sehr dankbar und war froh um jede Zeile.
An einer Stelle wurde ich sehr aufmerksam: Das Problem mit dem Projekt wäre aber, dass es ja "noch gar nicht fertig" sei. Auf der Website sei ja noch nichts zu sehen und überhaupt könnte man sich das noch nicht so richtig vorstellen. Darüber musste ich nachdenken.
Am vergangenen Wochenende haben wir bei mir zuhause endlich unseren Weihnachtsbaum abgeschmückt. Er hat uns etwas länger begleitet, als das normalerweise so üblich ist. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber das Licht tut ganz schön gut in diesen Wochen und Monaten. Den ersten Blogeintrag der Digitalen Domschule in diesem Jahr möchte ich also nicht beginnen, ohne Ihnen und Euch genau das zu wünschen: Viel Licht für dieses (nicht mehr so ganz) neue Jahr!